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Kritisches zur Fußball-WM der Männer in Brasilien

Bis 13. Juli noch findet die Fußballweltmeisterschaft der Männer statt. Austragungsort ist diesmal, wie ihr alle sicherlich mitbekommen habt, Brasilien.
Viele von uns genießen diese Zeit und die Spiele, wir sollten aber nicht vergessen:
Letztes Jahr noch sind hunderttausende Menschen in den brasilianischen Städten auf die Straße gegangen, um gegen Korruption, Armut, Fahrpreiserhöhungen und für Verbesserungen in den Bereichen Bildung und Gesundheit zu protestieren. Stein des Anstoßes wurde dabei immer mehr die WM, denn die verschlingt in Brasilien Unsummen im Milliardenbereich, die zum Größtteil aus der öffentlichen Hand kommen. 
Hinzu kommen unzählige Begleiterscheinungen: Zwangsumsiedlungen, zunehmende Kinderprostitution, Vertreibung von Straßenhändler*innen aus dem WM-Zonen, Missachtung von Menschenrechten,  massive Polizeigewalt, eingeschränkte Berichterstattung und dem gegenüber weiterhin ausbleibende staatliche Investitionen in Gesundheits-, Transport- und Bildungswesen.
Wir freuen uns daher, wenn ihr euch auch mit den kritischen Aspekten auseinandersetzt und haben daher für euch eine kleine Linksammlung zusammengestellt.
In diesem Zusammenhang möchten wir besonders die Initiative Nosso Jogo empfehlen, die sich nicht nur kritisch mit der WM in Brasilien auseinandersetzt, sondern auch Veranstaltungen wie bspw. alternative Public Viewings organisiert. Mehr zu alledem erfahrt ihr entweder auf der Homepage der Initiative (http://nossojogo.at/) oder in den Programmheften, die auch bei uns im Vektorraum (01.136) aufliegen (oder alternativ hier abrufbar sind: http://nossojogo.at/download/1095/).

Wieder einmal zeigt sich: Sport und Politik sind NICHT trennbar, insbesondere nicht im Rahmen von Sportgroßevents. Wir hoffen sehr, dass wir hiermit zu einem entsprechenden Bewusstsein beitragen.

Quellen und weiterführende Links:

Zeitschrift frauen*solidarität, 128 (2/2014). Einige Artikel z.B. hier abrufbar: http://www.frauensolidaritaet.org/zeit_aktuell.htm

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